ДЗИ по немски език


МИНИСТЕРСТВО НА ОБРАЗОВАНИЕТО И НАУКАТА

ДЪРЖАВЕН ЗРЕЛОСТЕН ИЗПИТ ПО НЕМСКИ ЕЗИК
22 май 2017 г. – Вариант 2

12и клас - Немски език - Външно оценяване
TEIL 1

Elternhaltestellen vor Schulen

Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto am liebsten direkt ins Klassenzimmer fahren würden, nerven und gefährden andere Kinder. Mehrere Schulen in Nordrhein-Westfalen wehren sich: mit Elternhaltestellen.


Mit Schwung biegt der große schwarze Wagen auf den vollen Parkplatz ein und bleibt dann mitten auf dem Fahrweg stehen. Eine Frau steigt aus, öffnet die hintere Tür des Wagens und lässt zwei Mädchen heraus. Abschiedskuss für Mama, dann rennen die beiden zwischen den parkenden Autos zum Schulhof.
Lydia Jüschke hat die Szene beobachtet, jetzt spricht sie die Mutter an: "Das hier ist ein Lehrerparkplatz, den man nicht befahren darf. Sie sorgen hier für Stau und bringen die Kinder in Gefahr, wenn Sie mit ihrem großen Wagen hier halten!" Die Fahrerin nickt, dann fährt sie davon.
"Längst nicht alle Eltern reagieren so gelassen", sagt Lydia Jüschke, Schulleiterin der Gemeinschaftsgrundschule in der nordrhein-westfälischen Stadt Langenfeld. Seit Jahren beobachtet sie das morgendliche Autochaos vor ihrer Schule.
420 Kinder gehen hier zur Schule oder in einen der beiden Kindergärten daneben, einige von ihnen werden morgens mit dem Wagen gebracht. "Bei Dunkelheit, Regen, Kälte sind es tendenziell mehr", sagt die Schulleiterin.
Damit zu den immer häufigeren Blechschäden nicht irgendwann ein Unfall mit einem Kind kommt, übernahmen Jüschke und die Elternvertreter der Schule eine Idee, die man schon in anderen Städten wie Duisburg oder Solingen erprobt hat: Seit April 2016 gibt es vor der Gemeinschaftsgrundschule in Langenfeld eine Elternhaltestelle. Es ist ein Seitenstreifen an der Straße, auf dem morgens von halb acht bis acht Uhr niemand parken darf, damit Auto fahrende Eltern hier - und nur hier - ihre Kinder absetzen können. Ein Schild, wie an einer Bushaltestelle, weist auf die Regelung hin. Zum Schulschluss am frühen Nachmittag dürfen Eltern hier ihre Kinder auch abholen und damit sie die Regelung nicht vergessen, stellen sich immer mal wieder einige Schüler, Elternvertreter und Lehrer vor dem Unterricht an die Straße. Mit selbst gemachten Plakaten erinnern sie an die Sicherheit der Kinder, die hier täglich zur Schule gehen.
"Ich habe meine Kinder früher immer selbst mit dem Auto gebracht", sagt Julia Vollenbröker. Heute ist sie mit ihren Söhnen Eric, 9, und Malte, 6, zu Fuß gekommen. "Das war immer zu
chaotisch hier und viel zu riskant für die Kinder", sagt sie. Seit es die Elternhaltestelle gibt, ist das besser. Außerdem hat die Schule ein Punktesystem eingeführt: Wer zu Fuß oder mit dem Tretroller kommt, erhält die meisten Punkte und steht in einer Tabelle in seiner Klasse ganz oben. Deshalb wollte Malte vom ersten Schultag an unbedingt zur Grundschule laufen.
Die Elternhaltestelle hatte überraschende Erfolge: Seitdem man die Kinder nicht mehr direkt mit dem Wagen ans Schultor bringen darf, hat sich die Situation weitgehend verbessert. Die Schüler haben weniger Angst, und die Eltern sind jetzt ruhiger.


Bitte lies die Aufgaben (1-10). Kreuze die richtige Lösung an.

1. Alle Schulen in Nordrhein – Westfalen haben Elternhaltestellen.




2. Die Frau mit dem schwarzen Wagen fährt ihre Söhne zur Schule.




3. Lydia Jüschke ist Schuldirektorin in Langenfeld.




4. Die zwei Kindergärten in der Nähe der Schule besuchen mehr Mädchen als Jungen.




5. Bei schlechtem Wetter fahren mehr Eltern ihre Kinder zur Schule.




6. Die Idee von der Elternhaltestelle entwickelte selbst die Schulleitung in Langenfeld.




7. Schüler, Lehrer und Elternvertreter sorgen morgens mit Plakaten für die Sicherheit der Kinder.




8. Julias Söhne Eric und Malte sind die Besten in ihren Klassen.




9. Das Punktesystem hat am meisten die Jungen begeistert.




10. Die Elternhaltestelle in Langenfeld ist eine sehr erfolgreiche Initiative.




TEIL 2

Landwirt Ein moderner Beruf


Klaus Fuchsberger ist 25 Jahre alt. Er hat gerade den Meisterkurs „Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement“ erfolgreich abgeschlossen. In wenigen Jahren soll er den Bauernhof seiner Eltern in Wels im Bundesland Oberösterreich übernehmen. Als Jugendlicher konnte er sich das gar nicht vorstellen. Heute aber schon. Klaus möchte ein moderner Landwirt mit neuen Ideen sein.
Wer als Bauernsohn zur Welt kommt, kennt diese Erwartungen: Die Eltern betrachten den Sohn als Nachfolger des Vaters. So geht es auch Klaus Fuchsberger. Seine Eltern wünschen sich, dass er den Hof einmal übernimmt. Als Jugendlicher konnte er sich ein Leben als Landwirt nicht vorstellen. Jeden Tag beginnt die Arbeit am frühen Morgen und ist erst spät am Abend zu Ende. Eine richtig harte Arbeit. Schon früh musste Klaus in den Sommerferien auf dem Hof mithelfen, während seine Mitschüler ins Freibad gingen, um sich zu amüsieren. Sie machten auch oft Witze über ihn. „In der Schule hat man mich Bauer genannt und mich verspottet“, erzählt er.
Klaus akzeptierte seine Verpflichtungen. Er besuchte eine Schule für Landtechnik und schloss sie mit der Matura ab. Er hatte Fächer wie Maschinenbau und technisches Zeichen, aber auch Pflanzenkunde und praktischen Unterricht im Freien. Der Meisterkurs, den Klaus vor Kurzem abgeschlossen hat, hatte eine Spezialisierung auf Management und Alternativen zur traditionellen Landwirtschaft. „Das hat mir die Augen geöffnet, was heute alles möglich ist“, erzählt er begeistert.
Inzwischen freut sich Klaus darauf, beruflich selbstständig zu sein und seine Ideen in der Landwirtschaft umzusetzen. „Kleine Höfe können gegen den Preisdruck der Großbetriebe oft nichts unternehmen. Deshalb verkaufen sie die Produkte wieder direkt vom Hof und verbinden die Tätigkeit als Landwirt mit Tourismus oder Altenbetreuung“, erklärt er die neuen Trends. Wann immer es möglich ist, arbeitet Klaus auf dem Hof seiner Eltern mit. Bis zur Übernahme dauert es noch ein paar Jahre. Und bis dahin? „Ich überlege, noch eine Ausbildung für Agrarpädagogik zu machen. Das wird mir bestimmt helfen“, sagt er. Der Beruf des Landwirtes
ist nicht leicht, aber bietet viele Möglichkeiten. Und die möchte Klaus nicht verpassen.


Bitte lies die Aufgaben (11-15). Kreuze die richtige Lösung an.

11. Klaus Fuchsberger …





12. Seine Mitschüler …





13. Die Schule für Landtechnik …





14. Klaus Fuchsberger freut sich darauf, …





15. In der Zukunft will Klaus …





GRAMMATIK / WORTSCHATZ

Wenn das Smartphone süchtig macht

Mittlerweile ist es normal, im Alltag ständig das Smartphone zu benutzen. Die … (16) wird allerdings ungesund, wenn die Medien … (17) Sucht werden. Darum ist es wichtig, immer wieder mal Zeit offline zu verbringen.
Das Smartphone ist in der heutigen Zeit … (18) Begleiter: Mit „Spotify“ hören wir Musik, mit „WhatsApp“ chatten wir und auf „Netflix“ gucken wir Filme. Wir nutzen es privat und beruflich. Manche Menschen haben das Gefühl, ohne ihr Smartphone gar nicht mehr … (19). In unserer Gesellschaft ist der häufige Gebrauch von Medien im … (20) bereits normal. Aber wann ist jemand süchtig?
„An der Stundenzahl alleine kann man es nicht festmachen“, sagt der Medienpädagoge Andreas Pauly. Wenn man sich nicht mehr um seine Freundschaften und Hobbys … (21), wird es seiner Meinung nach ungesund. Und die körperlichen Auswirkungen der Mediensucht … (22) man messen. Pauly erklärt: „Verhaltenssucht heißt, wenn das Verhalten im Gehirn einen ähnlichen Effekt … (23) bei Alkohol verursacht, sodass man tatsächlich in einen Rausch kommt.“
Für Süchtige gibt es Verhaltenstherapien, … (24) sie wieder zu einem gesunden Medienkonsum zurückfinden. Aber weil Medien im Alltag überall zu finden sind, ist es gar nicht so einfach, den eigenen Konsum zu reduzieren. Pauly … (25) das Problem: „Auf Alkohol kann ich verzichten, aber ich … (26) mein Leben nicht mehr ohne Medien gestalten können.“
Er findet es auch wichtig, dass sowohl Jugendliche … (27) Erwachsene immer wieder Zeit offline verbringen. Immer mehr Firmen richten sogar Offline-Zeiten ein, in denen sich die Mitarbeiter von den Medien … (28) können. Denn schon das blaue Licht von Smartphones und Bildschirmen sorgt dafür, … (29) wir weniger gut schlafen, so Pauly. Es kann so einfach sein, den eigenen Medienkonsum im Alltag zu reduzieren: Sich mit einem Freund auf eine Tasse Kaffee … (30), statt zu chatten, oder jemanden auf der Straße nach dem Weg fragen, statt „Google Maps“ zu nutzen.

 

Bitte lies die Aufgaben (16-30). Kreuze die richtige Lösung an.



16. (16)





17. (17)





18. (18)





19. (19)





20. (20)





21. (21)





22. (22)





23. (23)





24. (24)





25. (25)





26. (26)





27. (27)





28. (28)





29. (29)





30. (30)





Kurzes Leben: Die Tage eines Weihnachtsbaums

Was darf zu Weihnachten auf keinen Fall fehlen? Das wissen die Deutschen ganz genau: das Beisamensein mit der Familie, das Weihnachtsessen und ein schön geschmückter Baum. Aber ... (31) kommt der Weihnachtsbaum? Und was geschieht nach dem Fest mit ihm?
Im letzten Jahr hat ... (32) in Deutschland rund 29,3 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Der ... (33) Baum der Deutschen zu Weihnachten ist die Nordmanntanne: Sie ... (34) gerade, bleibt lange grün und hat sehr weiche Nadeln. Sie ist auch ... (35) Weihnachtsbaum, weil sie 12 bis 15 Jahre wachsen muss, um Zimmerhöhe zu ... (36). Seine Funktion als Weihnachtsbaum erfüllt er nur kurze Zeit, ... (37) zwei bis drei Wochen lang.
In der Vorweihnachtszeit kann man die Nadelbäume überall kaufen. ... (38) gefällt jedoch der alte Brauch, den Baum selbst zu schlagen. Die Käufer gehen durch die Baumreihen und suchen sich den perfekten Weihnachtsbaum ... (39). Aber Achtung! Bäume darf man nur dort selbst fällen, wo es erlaubt ist. ... (40) einfach in den Wald geht, einen Baum fällt und ihn mit nach Hause nimmt, das ist ja Diebstahl.
An Heiligabend versammelt sich die Familie ... (41) den geschmückten Baum. Das Weihnachtsfest ist schnell vorbei. Und was passiert mit dem Weihnachtsbaum? In vielen Familien bleibt er bis zum sogenannten Dreikönigstag, ... (42) 6. Januar stehen. ... (43) Bäume werden beim Osterfeuer im Frühling verbrannt. Oder sie gehen in ein Heizkraftwerk, ... (44) Elektrizität zu erzeugen. Eine Agentur in Berlin hat ausgerechnet, dass cirka 500 Weihnachtsbäume eine Familie in Deutschland ein Jahr lang mit Elektrizität ... (45) könnten.


Bitte lies die Aufgaben (31-45). Kreuze die richtige Lösung an.



31. (31)





32. (32)





33. (33)





34. (34)





35. (35)





36. (36)





37. (37)





38. (38)





39. (39)





40. (40)





41. (41)





42. (42)





43. (43)





44. (44)





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LESEVERSTEHEN

Originell, fleißig und kreativ: Video-Blogger in Deutschland

Sie veröffentlichen Videos über Lifestyle, Computerspiele, Politik und Sport: Video-Blogger haben originelle Ideen und viele Fans im Internet. Einer zeichnet Airbrush-Bilder. Der andere erzählt gerne lustige Geschichten oder bastelt Gegenstände aus Holz. Und jemand weiß viel über Politik und Geschichte. Was diese Leute gemeinsam haben? Das Internet hat sie bekannt gemacht. Denn sie sind Video-Blogger, auch „Vlogger“ genannt. Sie filmen sich selbst und laden die Videos regelmäßig auf Video-Plattformen wie YouTube hoch. Was sie in den Videos erzählen, ist kreativ, persönlich und interessant. Viele veröffentlichen Videos, in denen sie über Themen reden, die ihnen im Alltag einfallen. Sie äußern aber keine negativen Meinungen der
Gesellschaft gegenüber. So berichtet ein Vlogger über seine Themenwahl: „Ich bin einfach draußen unterwegs, mir passieren irgendwelche Sachen oder ich bekomme Gespräche im Bus mit und denke mir, dass das vielleicht interessant ist.“
Die Vlogger-Szene in Deutschland ist in den letzten zehn Jahren aufgeblüht. Die Vlogger selbst sehen ihren Video-Blog meist als Hobby. Es gibt aber auch Vlogger, die mit ihren Videos Geld verdienen. Entweder, indem sie in ihren Videos Produkte von bestimmten Unternehmen vorstellen, oder ein Unternehmen fördert sie finanziell. Manche Vlogger verdienen so viel Geld, dass sie davon leben können.
Die Vloggerin Lisa (20) hat mit ihrem Vlog „ItsColeslaw“ als Teenager angefangen. Seit zwei Jahren studiert Lisa Psychologie und Politik und macht zusätzlich eine Journalistenausbildung. Ihr Video-Blog ist ein Hobby, die Videos produziert sie ganz allein. Über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter können Video-Blogger noch mehr Internetnutzer auf ihren Vlog aufmerksam machen. Es ist auch wichtig, sich mit anderen YouTubern zu vernetzen. Lisa besucht zum Beispiel verschiedene Veranstaltungen, um sich mit anderen YouTubern auszutauschen.
Dass manche ihren Vlog sponsern oder Produkte vorstellen, ist ein schwieriges Thema, meint Lisa. „Ich finde es wirklich nur dann okay, wenn man das auch kennzeichnet“, sagt sie. „Das kann man tun, indem man das Video am Anfang und am Ende durch eine Grafik „Product Placement“ kennzeichnet, einen Hinweis in die Infobox schreibt oder im Video selbst noch einmal sagt, dass man mit einer Firma zusammenarbeitet.“
Manchmal spricht man sie auf der Straße, das meiste Feedback bekommt sie aber über die Kommentare oder Instagram. „Manchmal teilen mir die Leute sogar auch Ideen und Wünsche für Themen mit, über die ich in meinen Videos reden soll.“


Lesen Sie bitte zuerst den Text. Kreuzen Sie danach die richtige Antwort. /Fragen 46 – 50/

46. Die Video-Blogger verbinden ...





47. In den Videos von Vlogern findet man keine ...





48. Manche Vlogger in Deutschland ...





49. Die Vloggerin Lisa ....





50. Die Vloggerin Lisa ....





Lesen Sie bitte zuerst den Text und die Fragen dazu! Schreiben Sie danach Ihre Antworten. /Fragen 51 – 60/

Das mach ich freiwillig: Was du in einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) alles erleben kannst

Lilian, 21, lebte in Liberia, Costa Rica, und arbeitete dort in einem Nationalpark


Schon als Schülerin wollte ich unbedingt für ein paar Monate ins Ausland, aber ein Austauschjahr in einem anderen Land ist teuer, und so vertröstete ich mich selbst auf die Zeit nach dem Abitur. Noch bevor ich den Schulabschluss in der Tasche hatte, fing ich an, mein FSJ zu planen, erstellte eine Liste mit potenziellen Zielorten, darunter Indien und Mosambik. Am Ende entschied ich mich für ein spanischsprachiges Land, weil ich die Sprache durch den Schulunterricht bereits in Grundzügen beherrschte. Kurz nach meinem Abi saß ich im Flugzeug nach Costa Rica. Alles, was ich über meine Stelle für die kommenden Monate wusste:
Ich würde in einem Nationalpark arbeiten, Larven einsammeln, Blätter identifizieren und Wege säubern. Nicht weiter schwierig, fand ich, aber am Ende kam alles anders: Meine Aufgaben waren viel umfangreicher und auch viel spannender, als ich vermutet hatte. In den kommenden Monaten lernte ich, Waldbrände zu löschen und mir mit einer Machete Wege freizuschlagen. Zusammen mit meinen ausschließlich männlichen Kollegen hielt ich
Ausschau nach Wilderern, half Touristen, die sich verlaufen hatten, und besuchte Bauern, deren Kühe wilde Tiere wie Jaguaren angegriffen haben. Klingt aufregend, und das war es auch. Dabei legten wir unzählige Kilometer im Nationalpark zurück, für mich als unsportliche Schülerin eine riesige Herausforderung. Aber ich bin mit den Aufgaben gewachsen und ich bekam das Vertrauen meiner Kollegen. Anfangs standen die mir nämlich – als junge Frau ohne jede Erfahrung in diesem Bereich –skeptisch gegenüber. Nach einigen Wochen hatten wir aber ein herzliches Verhältnis zueinander.

David, 20, verbrachte sein FSJ als Bürohilfe in Paris

Nach dem Abitur wusste ich gar nicht, wie es für mich weitergehen sollte. Studium? Ausbildung? Und in welchem Bereich? Ich beschloss, Deutschland für einige Zeit zu verlassen, um etwas anderes zu sehen und mir über meine Wünsche klar zu werden. Mein Traumziel war Frankreich, schließlich hatte ich meine Sprachkenntnisse jahrelang im Französisch-Leistungskurs trainiert, das sollte nicht umsonst gewesen sein. Die Agentur, bei der ich mich bewarb, konnte mir nur eine einzige Stelle in meinem Wunschland anbieten: Eine Tätigkeit in ihrem Pariser Büro, das sich vor allem um die Organisation von Austauschen für Jugendliche aus aller Welt kümmert.
Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und mich ausschließlich für dieses FSJ beworben. Um die Stelle zu bekommen, musste ich an einem mehrtägigen Auswahlverfahren teilnehmen und in einem Einzelgespräch und in Gruppenübungen mich beweisen. Einige Wochen später bekam ich tatsächlich die Zusage und zog nach Paris. In einem Vorort, nur 15 Zugminuten von der Innenstadt entfernt, befanden sich nicht nur das Büro, sondern auch die kleine Wohnung, in der ich für das kommende Jahr wohnen musste. Nun war ich nicht mehr Schüler, sondern Angestellter – das habe ich sehr genossen. Es gab eigentlich keine Hierarchien, sodass die Kollegen mich von Anfang an gut integrierten und ich nach einigen Tagen eigenständig arbeiten durfte. Super war auch, dass sich durch meine Arbeit mein Französisch deutlich verbesserte und ich auch täglich Englisch sprechen konnte, da ich im ständigen Austausch mit Kollegen aus aller Welt stand.
Auch privat war die Zeit in Frankreich ein voller Erfolg. Jeden Abend nach der Arbeit setzte ich mich in die Metro, um in die Stadt zu fahren. Dort lernte ich viele Einheimische kennen, und nach einigen Wochen hatte ich mir einen richtigen Freundeskreis aufgebaut.


51. Wann fing Lilian mit der Planung ihres Austauschjahres an?


52. Aus welchem Grund wählte Lilian ein spanischsprachiges Land?


53. Welche Information über ihre Stelle hatte Lilian vor ihrer Ankunft in Costa Rica?

54. Wie fand Lilian ihre Aufgaben im Nationalpark im Vergleich zu ihren Erwartungen?

55. Wie war die Einstellung der Kollegen Lilian gegenüber?

56. Warum wollte David Deutschland für gewisse Zeit verlassen?

57. Weshalb war Frankreich Davids Traumziel?

58. Was musste David tun, um die Stelle zu bekommen?

59. Was gefiel David bei der Arbeit im Büro?

60. Warum meint David, dass sein Privatleben in Paris erfolgreich ist?

Wählen Sie bitte eine der folgenden Möglichkeiten.

Thema 1

Reisen ist ein guter Weg, Geld auszugeben und trotzdem reicher zu werden.“

Schreiben Sie einen Beitrag zum Thema, indem Sie Ihre Meinung äußern und begründen (Wortzahl 160 – 170), beachten Sie dabei folgende Fragen
:

\(\bullet\) Stimmen Sie der Aussage zu? Begründen Sie bitte Ihre Meinung!
\(\bullet\) Was bedeutet Reisen für Sie persönlich? Geben Sie Beispiele aus eigener Erfahrung!
\(\bullet\) Wohin wollen Sie unbedingt mal reisen? Warum?


Thema 2

Geht man abends durch die Straßen im Zentrum, begegnet man auf Plätzen und in Fußgängerzonen ziemlich oft Straßenmusikanten, Clowns und anderen Artisten, die hoffen, durch ihre Kunst ein bisschen Geld zu verdienen. Einige der Passanten reagieren positiv und machen kleine Spenden, andere ärgern sich über das Benehmen der Musikanten oder über den Lärm.

Nehmen Sie Stellung zum Thema „Kunst auf der Straße
“ (Wortzahl 160 – 170), beachten Sie dabei folgende Fragen
:

\(\bullet\) Wie beurteilen Sie die Vorführungen auf der Straße? Begründen Sie bitte Ihre Meinung!
\(\bullet\) Kennen Sie Personen, die dadurch Geld verdienen? Geben Sie bitte ein Beispiel!
\(\bullet\) Welche Regelungen sollte es für Kunst auf der Straße geben?